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Im Nordwesten von Ruanda liegt ein Nationalpark mit turbulenter Vergangenheit, fünf Vulkanen und einer Großzahl der letzten noch lebenden Berggorillas. Berühmtheit erlangte der Volcanoes Nationalpark dank einer Frau, die es vorzog, ihr Leben mit Gorillas anstatt mit Menschen zu verbringen und die im Kampf gegen Gorilla-Wilderer schlussendlich sogar ihr Leben gab: die amerikanische Forscherin Dian Fossey.
Der Vulkan Nationalpark grenzt an die Nachbarländer Kongo sowie Uganda und erstreckt sich über 13.000 Hektar tropischer Bergnebelwälder, die an den Hängen der erloschenen Vulkankette gedeihen. Jahrelang war das Schutzgebiet Zielscheibe kriegerischer Aktivitäten und Wilderer, doch seit 2001 ist ein Besuch wieder möglich und mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Ganzjährig werden Exkursionen zu den Gorillagruppen angeboten. Außerdem können die Vulkane Karisimbi, Visoke, Sobinyo, Gahinga und Muhavura bestiegen werden. Die Grabstätte der mutigen Dian Fossey liegt gut behütet am Fuße des Vulkans Visoke, wo auch mehrere ihrer Gorilla-Freunde begraben sind.
Die Eingangstore zum Volcanoes Nationalpark liegen bei einem kleinen Dorf namens Musanze, das gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Gisenyi und Kigali aus erreichbar ist. Gorilla-Trekking wird das ganze Jahr über angeboten, bieten sich jedoch in den Trockenzeiten von Dezember bis März sowie Juni bis September am besten an. Nichtsdestotrotz ist es stets empfehlenswert, gute Regenkleidung mitzunehmen.