Reisen Sie nach Namibia und entdecken Sie eine einzigartige Tierwelt inmitten unberührter, abgelegener Landschaften. Zu den Tieren, die Sie in Namibia bewundern können, gehören ans Wüstenleben angepasste Elefanten und Löwen. Außerdem ist das vom Aussterben gefährdete Spitzmaulnashorn in den dramatischen Wüstenlandschaften zu Hause.
Der erste Eindruck in Namibia ist zumeist von Hitze und Dürre geprägt, jedoch werden Sie auf Ihrer Reise durchs Land auch besondere Wüstentiere sehen, die für sich eine Möglichkeit gefunden haben, in dieser harschen Umgebung zu überleben. Der Wüstenelefant hat sich im Laufe der Zeit daran gewöhnt, bis zu vier Tage ohne Wasser auszukommen. Der Wüstenkäfer hingegen konserviert Wasser aus dem Nebel.
Die Namib-Wüste erstreckt sich 2.000 Kilometer vom südlichen Angola entlang der Küste von Namibia ins westliche Südafrika. Man spekuliert, dass sie vor etwa 80 Millionen Jahren durch den Benguelastrom entstanden ist. Der Wind weht vom kalten Atlantischen Ozean ins Land, mit sehr wenig Feuchtgehalt, wodurch es eigentlich fast keine Regenfälle im Küstenbereich von Namibia gibt. Durch das sehr trockene Klima müssen sich die Tiere hier sehr stark anpassen und eine Lebensweise finden, um in der Namib überleben zu können. Die Schwarzkäfer filtern Wasser aus dem Nebel, indem sie sich mit dem Kopf dem nebelbringenden Wind zuwenden, ihre Hinterbeine austrecken und ihren Kopf senken. Die Tröpfchen, die sich daraufhin auf dem Rücken der Käfer sammeln, rollen zum Maul herunter.
Die Oryx-Antilope kann ihre Körpertemperatur übers Gehirn kontrollieren. Der Großohrfuchs hat ein ähnliches Regulierungssystem. Die Eichhörnchen erheben ihren buschigen Schwanz, um ihn als Sonnenschirm zu benutzen. Am meisten bekannt ist jedoch die Wüsteneidechse, die so aussieht als würde sie in der Wüste tanzen. Sie hebt ständig einen ihrer Füße vom heißen Wüstensand, was ein effektiver Weg ist, es nicht so heiß zu haben.
Der Kameldorn ist der größte Baum in der Namib-Wüste. Er hat sehr lange Wurzeln, um im tiefsten Boden Wasser zu bekommen. Auf den Zweigen des Baumes leben sehr viele Vögel wie Adler oder Geier.
Zur Tierwelt, die Sie in Namibias Etosha Nationalpark an Wasserlöchern bewundern, zählen außer dem Büffel alle Vertreter von Afrikas berühmten „Big Five“: Löwe, Nashorn, Leopard und Elefant. Insgesamt sind 114 Säugetierarten im Etosha zu Hause. Erleben Sie Giraffen, Zebras, Oryx-Antilopen und viele weitere Tiere in freier Laufbahn.
Wenn Sie den Tierreichtum von Namibia in seiner ganzen Vielfalt sehen möchten, sollten Sie unbedingt in den Etosha Nationalpark reisen. 1907 wurde das größte Schutzgebiet Namibias von Gouverneur Friedrich Von Lindequist zum Nationalpark ernannt. Dieser erstreckt sich auf einer Fläche von über 2,27 Millionen Hektar Fläche. Damit ist der Etosha Nationalpark einer der größten Nationalparks in ganz Afrika. In dem Gebiet leben faszinierende Tierarten, wie beispielsweise die Schwarzfersenantilope oder das Kirk-Dikdik.
Dieses Wildtiergebiet, zumeist bekannt als Kaokoveld, ist berühmt für die dort lebenden Wüstenspitzmaulnashörner sowie Wüstenelefanten. Das Gebiet ist sehr wild, wodurch sich das Spitzmaulnashorn problemlos verbreiten konnte. 1960 lebten hier über 100.000 Spitzmaulnashörner, heute hingegen gibt es nur noch rund 2.600. Die Tiere sind leider stark vom Aussterben bedroht.
Der Wüstenelefant ist ein Afrikanischer Elefant (Loxodonta Africana), der sich jedoch ans trockene Wüstenklima angepasst hat. Er braucht nur jeden zweiten bis dritten Tag zu trinken und hat gelernt, jeden einzelnen Krümel aufzuessen, den er findet. Der Dickhäuter hat sich daran gewöhnt, Baumrinden, Sprossen, Blumen, Wurzeln, Gras und Blumenzwiebeln zu fressen.
Verglichen mit der Tierwelt im restlichen Namibia ist die Vielfalt der Tiere an der Atlantikküste einzigartig. Besonders bemerkenswert sind die Cape Pelzrobben. In der Nähe von Swakopmund, beim Cape Cross, befindet sich eine riesige Robbenkolonie mit circa 80.000 - 100.000 Tieren. In den ersten Monaten ihres Lebens sind sie stark von Hyänen gefährdet.
Die Skelettküste ist ein interessanter Nationalpark und sehr bekannt für die vielen Schiffe, die an der Küste entlangfahren. Das Wasser ist nährstoffreich und ein Paradies für viele Fische wie Hecht, Pilchard, Sardellen oder Cape-Horse-Makrelen. Die Vielfalt dieser Fische bereichert die See und ist gleichzeitig gute Nahrung für die Küsten- und Seevögel. Ebenso oft gesehen wird der Heaviside-Delfin, der sich gerne in der Nähe der Küste aufhält und relativ klein ist. Erst 1988 gab es die erste wissenschaftliche Untersuchung über diese Delfinart.
Der Caprivi-Zipfel ist landschaftlich ganz anders als die restlichen Gebiete von Namibia. Es ist eine abgelegene Region mit Wäldern und Überschwemmungsgebieten, in denen die Flüsse niemals austrocknen. Durch die vielen Feuchtgebiete ist der Boden sehr fruchtbar.
Hier leben unter anderem Büffel, Elefanten und viele seltene Antilopenarten wie die rote Lechwe Antilope, Leierantilope, Puku Antilope, Reedbuck sowie die Schwarzfersenantilopen. Es ist die einzige Region des Landes, in der Sie Flusspferde und Nilkrokodile sehen können. Außerdem ist Caprivi ein Vogelparadies: 400 verschiedene Arten fühlen sich in den Feuchtgebieten und Wäldern pudelwohl.
Bereit, deine Reise zu beginnen?